Briefe einer Freundschaft
Brigitte Reimann und Christa Wolf
„Der Briefwechsel hat jede Nuance, die ein intensives Leben ausmacht: Er ist heiter, traurig, fordernd, verzweifelt, hoch-jubelnd, ironisch. Er handelt von Arbeit, Literatur und Alltäglichkeiten; von Männern, Liebschaften, Krankheiten, Kuchenbacken, Kindern und Kollegen. Die große Frage über allem ist die Frage nach dem Glück, dem ganz persönlichen.“ Kerstin Hensel, Freitag
Brigitte Reimann und Christa Wolf lernten sich 1963 auf einer Reise kennen. Es war der Beginn einer Freundschaft zweier eigenwilliger Frauen, die sich in ihrem Anderssein akzeptierten und mochten. Für beide waren es krisenhafte Jahre, durchzogen von persönlichen Konflikten, bedrohlichen Erkrankungen und politischen Spannungen. Zu einer Zeit, in der man über vieles nicht offen schreiben konnte, vertrauten sie sich in Briefen Sorgen, Ängste und Träume an. Vom Tod überschattet, handelt ihre Korrespondenz gleichwohl vom intensiven Leben, zu dem eine der anderen Mut macht. Diese Briefe sind zugleich ein Zeitdokument des Alltags der DDR, mit allen Kämpfen, Hoffnungen und Krisen, nicht nur der Kunst- und Kulturschaffenden. DER AUFRUF ZUM TUN ZUM LEBEN- ob der andere körperlich- oder (wie wir wahrscheinlich alle mehr oder weniger) an der Gesellschaft und den Umständen krankt, eine Liebeserklärung ans Leben.
Es lesen:
Brigitte Reimann – Claudia Maria Franck
Christa Wolf – Rike Eckermann
Idee und Einrichtung: Rike Eckermann
eine Co-Produktion von Lingua Cantat und der LeseGuerilla
mit freundlicher Genehmigung des Aufbau-Verlages Berlin
Gästebuch / Presse / Reaktionen
MOZ 16. 2. 2017
Gästebuch – Sei gegrüßt und lebe!
20.März 2017 — Heinrich-Mann-Bibliothek Strausberg
Sehr emotional, viele Erinnerungen wurden geweckt. Toll vorgetragen! Vielen Dank M.Bredt
Eine grandiose Lesung. Ursula Wittich u.a.
Einfach ein wundervoller Abend. Die professionelle Vortragskunst hat mich zurück versetzt in die Zeiten, da Brigitte Reimann mit ihrer Krankheit in Buch kämpfte und Christa Wolf zur Seite hatte. B. Angermann
per mail: „Nein, sie waren nicht anwesend, Christa Wolf und Brigitte Reimann, trotz Ankündigung der Presse. Aber auch die war nicht im Raum
[bezieht sich auf diese Vorankündigung]
Dafür konnten die Anwesenden durch die starken Stimmen der Künstlerinnen teilhaben an dem Briefwechsel zweier Schriftstellerinnen. […] Rike Eckermann (Christa Wolf) und Claudia Maria Franck (Brigitte Reimann) verstanden es, den Zeilen der Briefe Leben zu geben und ergänzten es durch Passagen aus den Büchern Christa Wolfs und Brigitte Reimanns. […] So konnten die Zuschauerinnen teilhaben und eintauchen in eine Welt, die es nicht nur durch die nicht mehr geschriebenen Briefe, sondern auch durch den Lauf der Geschichte so nicht mehr git.
– Ich bekenne mich, ein Dinosaurier zu sein, der noch Briefpapier im Schrank und Füllhalter in der Tasche hat. […]Rosiza M.Simowa
06. Oktober 2016 – – Theater Zukunft Ostkreuz
Ach ja genau, es gibt Briefe . . . Jesig
Starke Lesung von starken Frauen, Sehen- und Hörenswert. Vielen Dank Lotty
18. Juli 2016 — Anton-Saefkow-Bibliothek Berlin Lichtenberg
Lieben Dank für Ihre sehr emotionale Lesung. Umso mehr, da ich selber an einer Komposition Brigitte Reimann arbeite. Mit Dank Fred Möpert
Ich bin sehr beeindruckt von der klugen Dramaturgie des Programms und von den schauspielerischen Leistungen. Danke für diesen Abend! Beate Herrmann