Rike Eckermann liest Hilde Kramer

Hilde Kramer

Rebellin in München, Moskau und Berlin

Szenische Lesung mit Musik

es liest: Rike Eckermann

an der Oboe: Thomas Beier

 Einrichtung und Bilder: Rike Eckermann

Als „Hünenmädchen Hilde“ (Oskar Maria Graf) und „Rote Hilde“ war sie in den Revolutionszeiten von 1918 und 1919 in München bekannt. Hilde Kramer muss eine imposante Erscheinung gewesen sein: fast zwei Meter groß, mit Kurzhaarfrisur und frei im Denken.

Das bislang ungedruckte Fragment ihrer Autobiographie umfasst die Jahre 1901 bis 1924, es schildert ihre Kindheit auf der Alm, ihre Jugend in jener revolutionsschwangeren Zeit nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und die Räterepublik in München, in der sie bei Erich Mühsam wohnte, ihre Begegnungen mit Liebknecht in Berlin und mit Lenin in Moskau.

Es ist zugleich das Dokument eines selbstbestimmten Frauenlebens, dessen Wurzeln noch im wilhelminischen Deutschland liegen und dessen Radikalität in der Weimarer Republik nachhaltig beeindruckt.                                      

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